Beiträge von keyan

    Zur Spurstabilität: den Autobahnassistenten würde ich persönlich auch nur in geschwindigkeitsbeschränkten Zonen nutzen oder aber besser gesagt: bis maximal 150km/h genau aus den genannten Gründen. Der Assistent fährt zu sehr Ecken in die Kurven, deshalb fühlt sich das bei höheren Geschwindigkeiten nicht wahnsinnig sicher an.


    An sich, zumindest für mich, ist der 01 irgendwie nicht zum schnelleren Fahren gemacht, nicht weil er unsicher ist/wirkt, sondern irgendwie animiert er mich gar nicht dazu. Ich kannte bei jedem meiner Autos so wie Ihr hier beschrieben habt, die Höchstgeschwindigkeit und zwar teilweise streckenabhängig bergan und bergab. Der 01 ist bisher weit davon entfernt geblieben. Der Q5, den ich 3 Jahre hatte, ähnliches Format, hat mich viel mehr dazu getrieben, 200+ auf dem Tacho stehen zu haben. Aber vielleicht ist es ja auch das fortgeschrittene Alter und die Einsicht, dass es effektiv kaum Zeitgewinn bedeutet und auch eben absolut irrelevant für die Einschätzung des Fahrzeugs für mich geworden ist.

    Den größten Einfluss hat sicher das Batteriemanagement und das ist nur ein Stück Software, d.h. ein spezifisches Update kann und wird Einfluss darauf haben.

    Tatsächlich kann kalt und kalt deutlich unterschiedlich sein: wenn es in der Nacht 0°C hat und am Tag die Temperaturen auf 10°C steigen, Du vielleicht noch am Vortag gefahren bist ist das eine ganz andere Situation als nach einem Wochenende ohne längere Fahrten mit -5°C Höchsttemperatur.


    Auch spielt die Akkutechnologie eine Rolle: Tesla Model 3 (SR+) Fahrer mit LFP Akku, die nach einer kalten Nacht eine kurze Strecke zu einer Schnellladestation fahren, laden dann eher gemütlich mit 20kw im Gegensatz zu möglichen 170kw, während Model 3/Y LongRange Fahrer dann dort mit NMC Akku doch noch vergleichsweise ordentlich Laderaten haben. Ziemlich ähnlich sieht es dann auch bei der Entnahme der Energie aus. Und auch die Ladekurven wurden bei Tesla, aber auch bei anderen Herstellern immer wieder angepasst, ähnliches wird sicher auch beim Entladen passieren.

    Ich kann den 01 gerade nicht fahren, aber das Verhalten ist wahrscheinlich recht gut zu erklären und sicherlich sind es mehrere Faktoren, die zur Reduktion der Leistung führen. Akkus mögen es grundsätzlich ja nicht kalt und das Batteriemanagement wird darauf hoffentlich Rücksicht nehmen. Das bedeutet, die maximale Entnahmemenge wird bei Kälte deutlich geringer sein als bei Wärme. Dazu kommt der erhöhte Bedarf durch die elektrische Erwärmung des Innenraums, wahrscheinlich wird auch thermisch der Motorblock bzw. das Kühlwasser erwärmt, damit der Motor dann nicht ganz kalt einspringen müsste bei Bedarf. Das Öl im Getriebe wird nach 3km auch noch eher die Konsistenz von Gelee haben. All das hat sich sicher nach einer gewissen Distanz erledigt, dem Elektromotor an sich wird die Temperatur nahezu egal sein, nur wird er einfach nicht genug Strom zu Verfügung gestellt bekommen.

    Passend zum kleinen Schneetreiben draußen hab ich zwar keine Winterreifen aber gerade eben einen Renault Captur mit Continental Ganzjahresreifen vor der Tür stehen. Um ganz ehrlich zu sein, hätte mir das jemand heute morgen vor dem Anruf erzählt, hätte ich denjenigen ausgelacht, jetzt empfinde ich es zumindest als einigermaßen adäquate Lösung für das Problem.

    Ich tatsächlich auch, habe heute angerufen und wurde mit dem technischen Support verbunden. In der designierten Werkstatt in Leipzig wusste laut Supporter keiner von Rädern etc. für mein Fahrzeug und der markenverantwortliche war natürlich heute nicht da. Aber aktuell warte ich auf einen Anruf einer Mietwagen - Firma um den Ablauf für einen Mietwagen abzuklären, Mal sehen ob das heute noch wird. Heute Abend schneit es wie wahrscheinlich auch bei erikmagkeks , sind ja nur 30km Luftlinie zwischen uns.


    Update: gerade noch einmal einen Anruf von Lynk&Co bekommen: Mietwagen wird bis Ende Februar erst einmal bestellt und bezahlt. Oh Mann, was das kostet.. und je nachdem wird zwischendrin der Lynk abgeholt (Notfalls auf einem Hänger) umgerüstet und mir wieder hingestellt...


    Update 2: wahrscheinlich 15 Uhr steht ein CDMR vor der Tür. (Kompakt(Golf-)klasse, Handschaltung.., ist kein Lynk, aber okay)

    Das Problem sind meines Erachtens nicht die Mitarbeiter dort sondern es krankt ja an Prozessen und Möglichkeiten, nicht daran, dass der Mitarbeiter nicht möchte. Ausnahmen bestätigen sicher die Regel, aber die Mehrzahl würde sich bestimmt um Herausforderungen und Probleme kümmern, auch in akzeptabler Zeit/Form, wenn Ihnen die technische Möglichkeit bzw. Autorität gegeben würde. Aber so wie sich das für mich anhört, haben sie nicht einmal die Möglichkeit, außer der Aufnahme des Problems und dem aktuellen Einblick in die Historie zum Kunden, etwas aktiv zur Lösung des Problems beim Kunden beizutragen. Eigenständig Lösungen finden ist gar nicht gewollt beziehungsweise gar nicht möglich!

    Wir sind hier übrigens aber nicht bei der Kündigung sondern bei den Winterrädern..


    Naja, ich hab's dann mal gewagt anzurufen und natürlich kam nicht viel dabei raus: die Winterräder, die ja schon meinem Fahrzeug zugeordnet waren und von Berlin nach Leipzig geschickt werden sollten gibt's nicht mehr, es wurden neue bestellt. Auf die Anfrage wie/wann ich denn eine Aktualisierung bekomme wusste der arme Supporter auch nichts mehr, außer das die Fachabteilung sich dazu dann bei mir melden soll. Er würde es trotzdem eskalieren, enttäuschend ist dabei nur, dass es dafür dann keinen Aktualisierung für den Kunden gibt: den Prozess proaktiver Kundenkontakt gibt es scheinbar nicht. Gerade deshalb ich noch über das Kontaktformular geschrieben, dass Ihr Kundenerlebnis direkt mit der Transparenz Ihrer Prozesse im einzelnen Fall zusammen hängt und somit so eine Art Nichtkommunikation weit weg von dem Unternehmen mit "Du" Kultur ist, wie sie sich ja selbst darstellen. Wenn das alles problemlos funktionieren würde, wäre das sicher nicht einmal nötig, aber das tut's nun eben nicht, also müsste man da etwas ändern. Ich hab gerade ein Beschwerdetool für einen großen Versicherer erstellt, da war Grundvorraussetzung, dass die Kommunikation zum Kunden ständig und standardisiert über verschiedene Kanäle immer und zu jedem Zeitpunkt möglich und zu manchen Zeitpunkten auch unabdingbar war und ist.


    Auch wenn Teslas Kundenumgang nicht Referenz ist, aber sobald man dort ein Serviceticket in der App eröffnet, passiert da was und da passiert auch transparent etwas und so etwas muss man für Besitzer eines Lynk&Co genau dorthin bringen, nämlich in die App, denn dann würde sehr transparent werden, wo ich mich im aktuellen Prozess des Services befinde.