Probleme nach Unfall

  • Gibt es hier ähnliche Erfahrungen bei unverschuldeten Unfällen?


    Ich hatte das Lynk Auto Abo noch nicht mal einen Tag, als jemand beim Herausfahren aus seiner Garage offenbar "Gas- und Bremspedal verwechselte" (Originalzitat der gegnerischen Versicherung) und so den von mir geparkten Lynk an der rechten Beifahrertür rammte und ordentlich verbeulte. Zwischenzeitlich ist ein Monat vergangen, und ich fahre immer noch mit einem verbeulten Auto durch die Gegend, wobei die Schadstelle, an der der Lack abgeblättert ist, wegen der Regenfälle, langsam anfängt zu rosten.


    Die gegnerische Versicherung wollte umgehend regulieren, ich hatte alles an Lynk weitergeleitet und bis heute wurde seitens Lynk noch kein Schadengutachten veranlasst. Auskünfte bekomme ich nicht, der Support meint, man hätte sich mit der gegnerischen Versicherung in Verbindung gesetzt, mehr könne man nicht sagen.

    Es scheint hierzu keinen Ansprechpartner zu geben.


    Das ganze ist nun schon deswegen peinlich, weil der Schädiger in meiner Straße wohnt und sich offenbar fragt, wieso ich den Schaden nicht reparieren lasse.


    Durch den Unfall habe ich natürlich davon Abstand genommen, zunächst wie vorgesehen, den Wagen auch teilweise zu vermieten, ich würde ja auch kein verbeultes Auto mieten, welches schon anfängt zu rosten. Oder seht ihr das anders?


    Der Lynk-Support, dem ich schilderte, dass der Wagen stark verbeult ist und dadurch nicht unbedingt Werbung für die Marke Lynk macht, meinte, ich solle ja keine Werbung für Lynk machen, sondern mein Abo nutzen, der Wagen wäre ja schließlich noch fahrfähig.


    Oder bin ich zu empfindlich, 600 Euro monatlich zu zahlen für ein verbeultes Auto, das sich bis heute noch kein Gutachter angesehen hat?


    Der Support meinte noch, es könne sehr lange dauern, bis Werkstatttermine frei werden, da wäre zur Zeit alles belegt. Kein guter Abo-Start.

  • Vertraglich schuldet dir Lynk ein "neuwertiges Auto". Genau das würde ich auch von denen verlangen. Die sollen den austauschen. Was mit dem verbeulten weiter passiert ist ja dann nicht mehr dein Problem. Falls du eine Rechtschutzversicherung hast...würde ich einen Anwalt zur Seite ziehen.

  • Zwischenzeitlich war ich bei einem Fachanwalt für Verkehrsrecht, der schaut sich jetzt die Sache an und meinte, Lynk wäre mein Ansprechpartner, nicht die gegnerische Versicherung, welche ich schon zu Schadenersatz aufgefordert habe, weil mir faktisch Mieteinnahmen entgehen. Wobei ich diese noch nicht einmal nachweisen kann, weil der Wagen bereits am ersten Tag des Abos beschädigt wurde. Es wäre ein fiktiver Nutzungsausfall.


    Mit einem "neuwertigen" Ersatz ist das auch so eine Sache. Meiner hatte erst 2700 km, wer garantiert mir, dass ich mich mit einem Ersatzwagen nicht verschlechtere, wenn er mehr Kilometer hat? Minderung des Abobetrages bis zur Reparatur wäre meiner Meinung nach eine sinnvolle Alternative zu einem Fahrzeugwechsel.

  • Ich habe schon einen Monat Geduld gezeigt, weder sind eine Begutachtung noch eine Reparatur erfolgt, ich weiß nicht, was sich Lynk dabei denkt, es scheint, als wäre es ihnen egal. Die gegnerische Versicherung würde gerne regulieren, doch es geht nichts voran.

  • Zwischenzeitlich habe ich eine Minderung des Abopreises beantragt:


    Hallo,


    wegen eines jetzt bereits in der fünften Woche nicht reparierten (unverschuldeten) Unfallschadens, beantrage ich eine Minderung meines Abos ab dem 30. April 2024 bis zur stattfindenden Reparatur in Höhe von 50 %.


    Begründung:


    Bereits seit fünf Wochen fahre ich mit einer stark verbeulten Beifahrertür, welche aufgrund der Regenfälle an den Stellen des abgesplitterten Lacks anfängt zu rosten, durch die Gegend. Dadurch ist das Auto gemäß euerem Werbeversprechen auf der Webseite (Auto in neuwertigem Zustand und Carsharing) weder neuwertig, noch ist (bei einem unreparierten Fahrzeug) Carsharing möglich. Deswegen wäre es unverhältnismäßig, dafür den vollen Abopreis zu zahlen.


    Ansonsten bin ich mit dem Wagen zufrieden, wären da eben nicht die beiden o. g. gravierenden Einschränkungen, die auch im Abopreis berücksichtigt werden müssten.


    Mit freundlichen Grüßen

  • vollkommen nachvollziehbar, Geduld hast du gehabt, leider ein unvermeidbarer Schritt. Bin gespannt ob und wie sie darauf reagieren. In den Niederlanden gab es einen ähnlichen Fall, da hat der Fahrer dann ein halbes Jahr mit vergünstigter Aborate gelebt und anschließend wurde das Auto getauscht wegen nicht lieferbaren Ersatzteilen ^^

  • Lynk hat meinen Antrag auf Minderung wie folgt beantwortet:


    "Hallo XXXXX,


    danke für deine Nachricht. Es tut uns leid zu hören, dass du eine schlechte Erfahrung mit Lynk & Co gemacht hast, und wir möchten dir für dein Feedback danken. Allerdings ist es nicht möglich, eine Minderung deines Abonnements zu beantragen. Da gibt es auch keinen anderen Lösungsansatz.


    Mit freundlichen Grüßen

    Winston

    Lynk & Co"


    Den passenden "Lösungsansatz" wird jetzt mein Anwalt erarbeiten ;)



    Hallo Klaus,

    danke für deine Nachricht. Es tut uns leid zu hören, dass Du eine schlechte Erfahrung mit Lynk & Co gemacht hast, und wir möchten dir für dein Feedback danken. Allerdings ist es nicht möglich eine Minderung deines Abonnement zu beantragen. Da gibt es auch keinen anderen Lösungsansatz.

    Mit freundlichen Grüße



    Hallo Klaus,


    danke für deine Nachricht. Es tut uns leid zu hören, dass Du eine schlechte Erfahrung mit Lynk & Co gemacht hast, und wir möchten dir für dein Feedback danken. Allerdings ist es nicht möglich eine Minderung deines Abonnement zu beantragen. Da gibt es auch keinen anderen Lösungsansatz.


    Mit freundlichen Grüßen

  • Ja, ich verstehe es auch nicht. Insbesondere werde *ich* als Abonnent "bestraft", weil mir ein anderer reingefahren ist. Die lassen einen durch Nichtreparieren und Nichtbegutachtung des Schadens im Regen stehen.